Frei nach einer Zeichnung Raffaels, des Davids von Michelangelo

Der Rücken ist derjenige Teil des Bewegungsapparates, der wohl am häufigsten in der allgemeinen physiotherapeutischen Praxis behandelt wird. Während Hüfte und Schulter sich als schmerzhaftes Krankheitsbild weniger bei jungen Menschen zeigen, reagiert der Rücken auch bei jungen Erwachsenen häufig mit schmerzhaften Verspannungen. Er ist ein sehr sensibler Bereich, der mit seinem in der Wirbelsäule inneliegenden Nervensystem, auf seelische Spannungen im Umfeld des Menschen reagiert. Der Mensch reagiert mit seinem Rücken viel intensiver als mit seiner Körpervorderseite.

Beweggründe, die einen Menschen veranlassen einen Yogakurs aufsuchen sind bei vielen Menschen die Suche, Hilfe gegen die psychischen und physischen Auswirkungen von Stress zu finden. Zu den physischen Auswirkungen gehören auch Verspannungen und Rückenbeschwerden. Weiterhin ist ein allgemeiner Wunsch nach Beweglichkeit ein häufiger und wichtiger Beweggrund.

Eine aufrechte, leichte und freie Haltung ist ein Ideal, das wohl am Besten den gesamten Rücken mit der Wirbelsäule gesund erhält, denn hier sind alle Teile in ihrer idealen Stellung und gleichmäßig be- wie entlastet. Weiterhin bedarf es zur Gesunderhaltung der Wirbelsäule vor allem der Bewegung. Muskeln, Bandscheiben, Knochen, Gelenke und Bänder bleiben gesund, wenn sie zielgerichtet und klar betätigt werden. Alle hier genannten Stukturen profitieren von der Bewegung. Die Bandscheiben und auch Bändern erhalten durch Bewegung mit Druck und Zug erst ihre eigentliche Ernährung. Gerade Knorpel, hier der Bandscheiben, wird durch Diffusion ernährt.

So ist nicht nur die Bewegung an sich entscheidend, sondern auch die Art wie wir uns bewegen. Wenn wir zum Beispiel wach und interessiert, gedanklich angeregt oder in freudiger Erwartung zu einem Vortrag gehen, wird sich die Körperhaltung und Bewegung vollkommen anderst gliedern, als wenn wir innerlich getrieben, von unseren eigenen Problemen gefangen oder einfach stumpf und gedankenlos dorthin gehen. Gerade diese zweite Form führt auf Dauer zu einer seelischen Erschöpfung, die sich meist in einer zusammengefallenen Haltung ausdrückt und in verminderten regenerativen Prozessen.

Anatomie

In diesem Beitrag möchte ich die Anatomie und Physiologie recht kurz halten. Auch der Lesbarkeit wegen. Auch wenn es ausreichend Literatur über die Anatomie der Wirbelsäule und des gesamten Bewegungsapparates gibt, so soll auf der Seite über Anatomie nochmals ein kurzer Überblick über die wichtigen anatomischen Grundlagen geschaffen werden, die die Bedeutung der Wirbelsäule, ihrer Band- und Muskelstrukturen, sowie ihrer Schutz gebenden Aufgabe für das Rückenmark gerecht wird. Ich hoffe die Darstellungen sind für den Laien verständlich und der fachlich Versierte, kann diesem grundlegenden Bild zustimmen. Weiterführende Anmerkungen und Anregungen werden gerne aufgenommen.

Wirbelsäule mit Wirbelsäulenabschnitten

Die Wirbelsäule, als zentrale Achse des menschlichen Körpers, ist lang aufgerichtet und verbindet den Kopf, den Brustkorb und das Becken. Von ihrer Beweglichkeit ist sie behäbiger als die Gliedmaßen, die sich viel weiter und freier durch den Raum und damit nach außen bewegen können. Sie ist ein komplexes Gebilde und ist trotz vieler einzelner Segmente, eine zusammenhängende und in sich bewegliche Achse. Sie hat eine sogenannte Doppel S Form, die ihr eine federnde Eigenschaft gibt und Beweglichkeit ermöglicht. Der Rückenmarkskanal nimmt schützend das Rückenmark, einen wichtigen Teil des Nervensystems, auf. Gehalten wird sie durch viele starke große Bänder und bewegt durch eine Vielzahl an Muskeln. Sie gliedert sich in fünf Teile, die sich von unten nach oben verjüngen. Das Steißbein ist der unterste Bereich, der aus 3-4 rudimentären Wirbeln besteht. Dann kommt das Kreuzbein, ein breiter fester Knochen, der über die Ileosakralgelenke, häufiger bekannt als ISG, mit den Beckenschaufeln verbunden ist. Kreuzbein und Becken bilden eine feste breite Basis, an der viele Rumpfmuskeln ansetzen. Das Kreuzbein überträgt die Kraft der Beine auf die Wirbelsäule.

Steißbein und Kreuzbein bestehen aus miteinander verwachsenen Wirbeln.

1. Halswirbel, genannt Atlas, dann jeweils ein Hals-, Brust- und Lendenwirbel

Aus einzelnen Wirbeln bestehen die Lenden- Brust und Halswirbelsäule, mit den dazwischen fest verwachsenen Bandscheiben. Von unten nach oben gibt es fünf kräftige Lendenwirbel, 12 Brustwirbel, die jeweils mit einem Rippenpaar verbunden sind und sieben feine Halswirbel, die mit ihren gefiederten Querfortsätzen filigran wirken. Der oberste Wirbel, Atlas, ist nur noch ein Knochenring. Jeder der Wirbelsäulenabschnitte verfügt über eine unterschiedliche Beweglichkeit, da die Gelenkflächen unterschiedlich angeordnet sind. Auf dem Bild ist die unterschiedliche Größe und Form der einzelnen Wirbel gut zu erkennen. Vor allem der Wirbelkörper nimmt von oben nach unten an Größe zu.

Wirbelkörper, Bandscheiben und die austretenden Spinalnerven

Die Bandscheiben ermöglichen mit den Wirbelgelenken, den Bändern und den Muskeln die elastische und geschmeidige Beweglichkeit der Wirbelsäule. Auch unterstützen sie die federnde Eigenschaft der Wirbelsäule.

Langandauernder Druck und mangelnde Bewegung führen zu einer Mangelernährung und damit zu einem Abbau von Knorpelgewebe. Der Stoffwechsel wird vermindert. Bandscheiben sind Knorpelgewebe, die hauptsächlich über Druck und Entlastung die umgebende extrazellulären Flüssigkeit durch Diffussion aufnehmen können, durch die sie ernährt werden.

Bei einem sogenannten Bandscheibenvorfall reißt der Faserring und der gallertartige Kern tritt aus. Trifft er auf das Rückenmark oder auf einen austretenden Nerven, dann ist das mit starken Schmerzen bis zu Lähmungen und Sensibilitätsstörungen verbunden.

Heute finden sich schon degenerative Prozesse bei Jugendlichen, die sich eigentlich noch ganz im aufbauenden Stoffwechsel befinden sollten.

Die Bänder: Das Bild der beweglichen, biegsamen und elastischen Säule hängt aber nicht alleine von dem Baustein Wirbel und ihren gelenkigen Verbindungen ab und auch nicht allein durch die mit den Wirbelkörpern verwachsenen Bandscheiben, sondern maßgeblich bewirken auch die vielfältigen Bändern eine bewegliche und doch zusammenhängende Einheit. Die Bänder fügen straff oder elastisch die Wirbelsäule zu einer Einheit zusammen. Stellt man sich die Bänder vor, die straffer oder elastischer die Wirbelsäule zusammenhalten, sowie auch die elastischen Bandscheiben, zwischen den knöchernen Wirbeln, so entsteht das Bild einer biegsamen und elastischen Säule.

Oberflächliche Rückenmuskulatur. Unten der Gesäßmuskulatur, dann kommt der breite Rückenmuskel (M. Latissimus) und oben der Trapezmuskel. Das Weiße ist die große Rückenfaszie. Aufnahme bei Körperwelten

Die Muskulatur:

Bewegt wird die Wirbelsäule von den Muskeln. Unsere seelische Stimmung wirkt sehr stark auf die Muskulatur ein.

Die Bauchmuskeln sind sozusagen die Gegenspieler der Rückenmuskeln. Die Bewegungen sind aber immer eine gemeinsame Tätigkeit, ein fein und weisheitsvoll abgestimmtes Zusammenspiel.

Allgemein ist im Becken und im unteren Rücken die Muskulatur groß und stark angelegt, im Schulter-Nackenbereich hingegen differenzierter, schmäler und kleiner.

Die Faszien sind bindgewebige Strukturen die im gesamten Bewegungsapparat auftreten. Dazu gehören die Umhüllungen der ganzen Muskeln, bis hin zu den einzelnen Muskelfasern, die Bänder und Sehnen, die auch in die Knochenhaut einstrahlen, sowie Sehnenplatten, wie z. B. die große Rückenfaszie. Das Fasziengewebe ist im gesamten Körper verbunden. In der Faszienforschung stellt sich die Frage, ob es hier auch ein eigenes Kommunikationssystem gibt. Das Fasziengewebe ist stärker innerviert, als die Muskulatur.

Krankheitsbilder

Die Wirbelsäule ist derjenige Teil, der den Menschen, die einen Lebensstil ähnlich wie in Deutschland pflegen, am meisten Schwierigkeiten und vor allem Schmerzen bereitet. Weniger durch Verletzungen, als durch mangelnde Inanspruchnahme (mangelnde Bewegung) oder langandauernde Fehlbelastung entstehen die so häufigen Rückenleiden. Die langandauernde Fehlbelastung, entsteht z.B. durch lange sitzende Tätigkeit vor dem Computer, bei vielen Menschen oft acht Stunden am Tag oder länger.

Ursächlich zu nennen sind auch seelische Spannungen, erzeugt durch Stress, Konflikte und jegliche Störungen im Bereich von Beziehungen. Diese drücken sich in teils angespannter, teils schlaffer Körperhaltung und in unruhiger oder ungegliederter Bewegung aus. Jegliche Form von Erschöpfung zeigt sich sehr früh an der Körperhaltung und führt im Bewegungsapparat auf Dauer zu Degenerationen.

Auch wenn Bewegung entscheidend ist für die Gesunderhaltung des Bewegungsapparates, ist die Art wie wir uns bewegen von wichtigster Bedeutung. Hat ein Mensch freudige, sinnerfüllende Ziele im Leben, die ihn innerlich bewegen und ihn für die Welt öffnen, wird er anderst bewegt sein, wie wenn er ohne Interesse unter Druck etwas abarbeitet oder ihm der Antrieb zum Tun fehlt.

Fehlstellungen: Häufige Abweichungen von einem aufrechten, beweglichen, geraden, doppel-S förmigen Rücken sind der hohlrunde Rücken, der Flachrücken und die Skoliose, die eine seitliche bleibende Verkrümmung der Wirbelsäule darstellt. Weiterhin gibt es den Morbus Scheuermann der in der Jugend mit einer verstärkten Rundrückenbildung, einer sogenannten Hyperkyphosierung, der Wirbelsäule einhergeht und auch bleibt.

Am Rücken dominieren sicherlich in den jungen Jahren Muskelverspannungen. Aber auch muskuläre Ungleichgewichte, die z. B. zu einer sogenannten Blockierung des Ileosakralgelenkes führen können, oder zu den meist schmerzhaften Bewegungsstörungen der Wirbelgelenke, die das natürliche Bewegungsspiel zwischen den Wirbeln hemmen. Im Becken und im unteren Rücken ist die Muskulatur groß und stark angelegt, im Schulter-Nackenbereich hingegen differenzierter, schmäler und kleiner. Häufig sind die Spannungsverhältnisse aber genau umgekehrt. Die Muskulatur des unteren Rückens ist zu schwach und die obere Schulter-Nackenmuskulatur ist hart verspannt.

Arthrosen: Mangelnde Ernährung, ein herabgeminderter Stoffwechsel verursacht Entzündungen und diese führen auf Dauer zu Arthrosen in den kleinen Wirbelgelenken und zu Verengungen des Rückenmarkskanales oder des Wirbelloches. Im Bereich des Wirbelloches treten die Nerven aus dem Rückenmark nach außen. Jegliche Beengung der Nerven führt zu starken Schmerzen bis hin zu sensiblen und motorischen Ausfällen.

An diesem Modell ist rot der Bandscheiben-vorfall. Gelb ist der Nerv. Meist ist der Bandscheibenvorfall mit Aufquellungen und Entzündungen im umliegenden Gewebe verbunden. Welches wieder um den Nerv beengt.

Bandscheibenvorfall: Die häufigsten degenerativen Erscheinungen im Rücken betreffen die Bandscheiben und die kleinen Wirbelgelenke. Bandscheiben sind Knorperlgewebe, die hauptsächlich über Druck und Entlastung die umgebende extrazellulären Flüssigkeit durch Diffussion aufnehmen können, durch die sie ernährt werden. Langandauernder Druck und mangelnde Bewegung füren zu einer Mangelernährung und damit zu einem Abbau von Knorpelgewebe. Bei einem Bandscheibenvorfall reißt der Faserring und der galeertartige Kern tritt aus. Triff er auf das Rückenmark oder auf einen austretenden Nerven, dann ist das mit starken Schmerzen bis zu Lähmungen und Sensibilitätsstörungen verbunden. Der Bandscheibenvorfall z. B. durch schweres Heben, entsteht nicht bei einer gesunden Bandscheibe, sondern bei einer vorgeschädigten Bandscheibe. Da heute immer häufiger Bandscheibenvorfälle auch bei Jugendlichen vorkommen, könnte man sich hypothetisch die Frage stellen, ob durch mangelnde Bewegung und Fehlernährung, die Bandscheibe sich gar nicht ausreichend entwickelt hat, um das Gewicht und die Kraft des Jugendlichen zu halten. Oder ob durch den ausgedehnten Medienkonsum von Computer, Smartphone und Konsorten schon von Kindheit an, also stundenlanges Verweilen in einer Position und andere bewegungsvermeidende Verhalten wirklich schon degenerative Alterungsprozesse beim Jugendlichen an der Bandscheibe zu finden sind.

Die Osteoporose ist eine häufige degenerative Krankheit, bei der im fortgeschrittenen Stadium beim Üben Vorsicht geboten ist. Es kommt bei dieser Erkrankung zu einem Abbau der Knochensubstanz. Sie tritt vermehrt bei Frauen nach der Menopause auf. Mit dem Knochenabbau sind häufig auch Schmerzen verbunden. Es gibt verschiedene Ansätze der Heilung, über Ernährung, Medikamente und Bewegung. Meistens wird Kalcium substituiert oder Medikamente die die Kalciumaufnahme unterstützen. In alternativen Forschungen wird immer wieder angeraten auch die elastischen Teile der Knochen wieder vermehrt zum Aufbau anzuregen. Da auch diese die Knochenbrüchigkeit sehr mindern. Allgemein wird zur Bewegung geraten.

Es gibt eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die häufiger auftritt, und das ist der Morbus Bechterew. Diese Entzündung beginnt in den Ileosakralgelenken und steigt von dort die Wirbelsäule auf. Sie führt in der Folge zu einer Versteifung der Wirbelsäule. Es ist sinnvoll solange als möglich die Bewegung aufrechtzuerhalten.

Physiotherapie

Hebe-Tragetechnik nach Brügger
Massage auf einem Massagestuhl
Fittnessstudio mit Geräten

Die Physiotherapie umfasst eine sehr große Bandbreite an Möglichkeiten. Je nach Rückenbeschwerden wird man verschieden vorgehen. Ziel ist die gesunde Funktion des Rückens wieder herzustellen. Dazu werden die Schmerzen gelindert, Blockaden in der Wirbelsäule mit z. B. Manueller Therapie und mobilisierenden Übungen gelöst, mit Massagen und Wärme die Muskulatur entspannt.

Die verkürzte Muskeln wird gedehnt und die geschwächte Muskulatur wird auftrainiert. Je nach Schwierigkeit wird noch ein Haltungstraining absolviert, die Hebe- und Tragetechnik erlernt und die Haltung am Arbeitsplatz verbessert.

Das Training der Muskulatur geschieht heute häufig mit Trainingsgeräten, die speziell auf eine bestimmte Muskelgruppe zugeschnitten sind.

Yoga

Kopf-Kniestellung, Dehnung der gesamten rückwärtigen Faszie

An dieser Stelle gehe ich nicht auf die einzelnen Krankheitsbilder ein, sondern allgemein auf die Gesunderhaltung des Rückens. Allgemein und das ist in den meisten Yogaformen so, sind es die ausgeprägten Dehnungen, die verkürzte Muskeln und die gesamten Faszienstrukturen im Rücken und im Rumpf dehnen. Je nach Übungsweise kommt es zu einer Kräftigung der Muskulatur.

Nach den Ideen von Heinz Grill wird die Rumpfmuskulatur, die Bandstrukturen bis zu den Skelettanteilen, nicht nur gedehnt und gekräftigt. Sondern es kommt zu einer sinnvollen Gliederung des Körpers, bei der die einzelnen Wirbelsäulenbereiche und die umgebende Muskulatur ihrer Art nach angesprochen und gefördert werden.

Der Beckenbereich mit dem Kreuzbein und der dort vorherrschenden kräftigen Muskulatur als die stabile Basis wird vor allem in der Haltearbeit und in der Kraft gefördert. Der Schultergürtel wird gelöst und entspannt. Der mittlere Anteil, die Brustwirbelsäule wird angehoben und nach oben und zur Seite ausgedehnt. Damit wird die Brustwirbelsäule mobilisiert und gestreckt, bei gleichzeitiger Entlastung des unteren Rückens.

Der Schulter-Nackenbereich Bereich, der am meisten heute verspannt ist, wird so seiner Natur entsprechend entspannt. Der untere Rücken mit Becken und Beinen wird in der Haltearbeit und Stabilität gefördert, während ab dem 9.,10. Brustwirbel der Brustkorb nach oben angehoben und die Brustwirbelsäule gestreckt wird. Dadurch wird der untere Rücken spürbar entlastet und der gesamte Schultergürtel kann sich besser positionieren. Die Halswirbelsäule kommt in eine idealere Position und wird damit entspannt.

Im Dreieck findet sich diese Gliederung wieder. Die Beine und das Becken sind stabil im breiten Stand. Der Schultergürtel, die Arme und der Kopf sind gelöst, die Form bleibt erhalten. Der Oberkörper dehnt sich weit aktiv und dynamisch zur Seite hinaus.

Vor allem durch die Loslösung und damit auch Leichtwerden im oberen Bereich, dem Schulter- Nackenbereich und durch den gezielten ausdehnenden Ansatz in der Mitte des Rückens sowie durch das Zurückhalten der Kräfte im unteren Rücken kann die Sensibilität des Rückens lebendig empfunden werden. Der Übende bleibt in einer feinen Objektivität gegenüber dem Körper, ohne sich mit seinen Willenskräften zu vermischen.

Bleibt der Übende im oberen Bereich entspannt und leicht und lässt er auch den Atem auf natürliche freie Weise fließen, kann die Muskulatur sehr differenziert gelöst und gleichzeitig spannkräftig betätigt werden.

Diese Form der Gliederung kann so oder in etwas abgewandelter Form auf sehr viele klassischen Yogaübungen übertragen werden. Sie ist außerordentlich fördernd für eine Gesunderhaltung des Rückens. Sie ist auf einfache Weise auf den Alltag übertragbar.